Flächenverbrauch stoppen - die Identität der Wetterau bewahren
Der Ballungsraum Frankfurt-Rhein-Main boomt. Die Wirtschaft wächst, mehr Menschen siedeln sich an. Die Nachfrage nach Siedlungs- und Gewerbefläche steigt immens. Wir sehen das insbesondere in der Wetterau. Baugebiete in Bad Vilbel, Friedberg, Bad Nauheim, Umgehungen um Karben, um Wöllstadt. Und jetzt das geplante Rewe-Logistikzentrum in Wölfersheim und die Verdoppelung einer Gewerbefläche zwischen Büdingen und Limeshain.
Insbesondere der Flächenverbrauch für große Gewerbegebiete von 30 ha und mehr ist aus meiner Sicht weder nötig noch nachhaltig. Diese Entwicklung scheint ungebremst weiter zu gehen, obwohl die Wetterau eine Region mit Jahrtausende alter Agrartradition und bundesweit besten landwirtschaftlichen Böden ist.
Bei vielen wächst das Unbehagen darüber, dass ihre Heimat allmählich zugebaut wird und ihre Identität zu verlieren droht. Wir müssen diese Entwicklung stoppen! Wir müssen lernen, mit den vorhandenen Flächen umzugehen. Wir müssen flächensparende Formen des Bauens entwickeln und den guten Böden, die wir haben, den nötigen Schutz zukommen lassen.
Im Landeswahlprogramm bekennen sich die hessischen GRÜNEN dazu, den Flächenverbrauch weiter eindämmen und hochwertige landwirtschaftliche Böden besonders schützen zu wollen. Das ist ein guter Anknüpfungspunkt. Es braucht aber weiterhin entschiedenen Druck, damit daraus konkrete Politik wird.