Brigitta Nell-Düvel           Landtagskandidatin
Wetterau Nord

Plastikmüll stoppen


Die Hitze mit ihren gravierenden Auswirkungen wie die Dürre war das beherrschende Thema in diesem Sommer 2018.  Doch auch ein weiteres Umwelt-Thema beschäftigt uns in diesem Jahr so viel wie nie zuvor - Plastikmüll.

Die schockierenden Bilder sind allen präsent. Unsere Meere ersticken im Plastikmüll, kilometerlange Strände sind übersät von Plastikabfällen und müssen mit Hilfe von Baggern gesäubert werden. Eine Schätzung, die der WWF zitiert, geht von bis zu 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr aus. Das entspräche einer Lastwagenladung pro Minute. Ändern wir daran nichts, schwimmen im Jahr 2050 genauso viele Tonnen Plastik wie Fische in unseren Meeren. Der Lebensraum „Meer“ wäre unwiederbringlich zerstört. Mittlerweile wissen wir, dass das Plastik als kleinste Nanopartikel in unserer Ernährung auftaucht.

Doch die Erkenntnis ist nicht neu. Die Dramatik der Entwicklung wurde oft beschrieben, die Empörung war stets groß. Doch man darf sich auf der Empörung nicht ausruhen. Man darf nicht nur denken, dass das alles ja weit weg ist.

In den letzten 20 Jahren hat sich unser Plastikverbrauch in Deutschland verdoppelt. Wir kaufen Bio-Gurken in Plastik-Folie, damit man sie von der „normalen“ Gurke unterscheiden kann. Kleine Schokoriegel sind extra doppelt verpackt in Plastik.  Wurst findet man in einer vielfach beschichteten Plastikverpackung, die so komplex ist, dass man davon nur wenige Prozent überhaupt recyceln kann.

Wir müssen den Trend stoppen, immer neue Einweg-Plastik-Verpackungen zu erfinden. Wir Konsumenten haben Einfluss, wenn wir  in unserem täglichen Gebrauch Mehrweg- und kompostierbare Verpackungen benutzen. Auch die Politik ist gefordert: auf EU-Ebene wird bereits über eine Steuer auf Plastikverpackungen diskutiert, um das Anwachsen der Plastikmüllmengen zu reduzieren.

Parallel muss das Ziel sein, ein vernünftiges Recycling-Konzept zu entwickeln. Wir sind in unserem Land für den Müll verantwortlich, den wir produzieren. Jeder kann seinen Beitrag zur Müllvermeidung leisten.

Ich setze mich dafür ein, dass auf allen Ebenen diese Problematik konsequent angegangen wird!


Dafür stehe ich.
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